«

»

Großer Auflauf beim Dorfwettbewerb

2017-06_wdrMein lieber Herr Gesangsverein! Da war aber was los im Dorf… Gestern war die Bewertungskommission von “Unser Dorf hat Zukunft” in Lette. Und brachte das Fernsehen gleich mit. Das halbe Dorf war auf den Beinen, um Lette von bester Seite zu präsentieren.

Hier gibt es Bilder auf die-glocke.de zu sehen.

Begonnen wurde auf dem Heidplatz am Gasthof Westhoff-Düppmann, wo die Kommission von den Jagdhornbläsern und vielen Lettern empfangen wurde. Dann sangen einige Kinder ein plattdeutsches Willkommensständchen, bevor Heinz-Georg Populoh die Kommission ebenfalls auf plattdeutsch begrüßte. Den Begrüßungsworten schloss sich Bürgermeister Karl-Friedrich Knop an.

Dann ging es mit Planwagen und Oldtimer-Traktoren von Andreas Rohe und Hubert Empting an der Mühle vorbei zur Firma Schmitfranz, wo schon Abordnungen der Letter Unternehmen warteten. Niko Ringhoff und Dominik Hecker egriffen dort das Wort. Auch während der Fahrt gab es stets Informationen. So tat Thomas Populoh Daten und Fakten Kund, Achim Hakenholt von der Firma Miele berichtete von Arbeit und Ausbildung in Lette und Benedikt Schlüter während einer kleinen Feuerwehrübung über den geplanten Neubau des Feuerwehr-Gerätehauses.

Auf dem Weg durch die Letter Geist berichteten Monika Kobrink und Michael Spliethoff über Natur, Landwirtschaft und erneuerbare Energien, bevor – wieder im Dorf angekommen – Brygida Kokott über Nahversorgung sprach. Im Neubaugebiet, wo nun die Bagger für den dritten Bauabschnitt rollen, lobte Neubürger Anatol Harms die Dorfgemeinschaft, in der er sich sehr wohl fühle. Das fand auch Jankeen Ali so, der von seinem Weg aus Aleppo in Syrien nach Lette berichtete, und froh ist, mit seiner Familie so gut aufgenommen worden zu sein und in Lette auch Arbeit gefunden zu haben. Auf dem Weg am Kindergarten und Haus Anna vorbei erzählte Waltraud Westerschlink noch von caritativen Hilfen und der Seniorenarbeit.

Dann spielte schon der Spielmannszug auf, als die Kommission am Sportplatz vom Wagen stieg. Dort hatten sich schon viele Leute versammelt. Im Dorf wimmelte es nur so von Leuten. Carlo Reminghorst berichtete, was sich dort in den letzten Jahren getan, und was man noch vor habe. Einen Kracher gab’s an der Schule. Denn die Kinder der Grundschule und des Kindergartens legten einen herrlichen Auftritt hin. Und es wurde immer voller.

Weiter ging’s zu Irmgard Austrup und Beate Mathmann von den Letter Landfrauen, und danach zum Heimathaus, in dem richtig Leben herrschte. Im Archiv wurde gestöbert, Waffeln wurden gebacken und Karten gespielt. Rudolf Erlemann sprach über das Heimathaus sowie Letter Vereine und Aktivitäten. Kati Zumbusch stellte kurz das Dorfbüro vor, bevor es schon weiterging zum Friedhof. Annetraud Nordhus erläuterte hier die Besonderheiten des Friedhofs und die Vorhaben der Projektgruppe.

Weiter führte der Weg zur Kirche, wo Elias Vennewald im Beisein von vielen anderen Jugendlichen die Jugendarbeit der Messdiener vorstellte, bevor Friedhelm Henne über die Motorradfreunde sprach. Diese hatten ihre Maschinen im Innenhof der Kirche platziert und gerade eine Spende an die Tschernobyl-Initiative der Caritas, die wiederum einige Kinder aus Weißrussland zu Gast hatte, übergeben. Nun übernahm Diakon Rainer Averbeck, und führte die Kommission kurz durch die Kirche.

Als Ludger Volkmann die Tür zum Pfarrgarten, wo der Abschluss an der Dorflinde stattfand, öffnete, glaubte man seinen Augen kaum. Rappelvoll war die Wiese unter den alten Bäumen. Jung und Alt hatten sich versammelt. Um den Pfingstkranz wurde getanzt, der Spielmannszug spielte auf, Turnpike und die Axtbach-Knappen sowie Riccardo mit seinem Eiswagen kümmerten sich um die Bewirtung. Auch Landrat Dr. Olaf Gericke, Landtagsmitglied Daniel Hagemeier und eine Delegation des Bundesgolddorfs Hoetmar waren zu Gast. Und der WDR übertrug live in die Lokalzeit Münsterland. Ein richtiges Dorffest am Montagabend.

Egal, ob Lette nun Golddorf wird, oder nicht: den Abend möchte sicherlich niemand missen. Was haben alle einen Spaß gehabt bei dieser Gemeinschaftsaktion. Ein herzliches Dankeschön an alle, die daran mitgewirkt haben.